
Test Daunenjacke – Rab Microlight Summit (Alpine)
07/01/2020Hersteller / Modell: Rab Microlight Summit
Art: Daunenjacke für den Winter mit überragendem Wetterschutz Highlights:
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Wir haben die Rab Microlight Summit Daunenjacke über ein Jahr intensiv getestet und kennen gelernt und wir können Folgendes vorweg nehmen: Die Microlight ist eine richtig gute Daunenjacke in Situationen, in denen man sich schwer zwischen einer Daunenjacke und einer Hardshell entscheiden kann. Kalt und windig? Kalt und feucht? Kalt und Schneefall? Die Microlight ist die richtige Wahl!
Zudem hat uns die technische Austattung der Daunenjacke sehr gefallen: der lange Schnitt, Gurt kompatible Eingrifftaschen, Zwei-Wege-Front-Reißverschluss und eine mit und ohne Helm gut sitzende Kapuze. Wer auch mal mit alpiner Ausrüstung am Berg unterwegs ist, wird diese Features lieben!

Rab Microlight – perfekte Passform
Die Unterschiede der hier getesteten Microlight Summit und der etwas günstigeren Microlight Alpine liegen überwiegend in der etwas schlechteren Ausstattung. So hat die Alpine Variante keinen Zwei-Wege-Reißverschluss und die Kapuze ist etwas einfacher konstruiert. Bezüglich Wärme, Wetterbeständigkeit, Passform, Gewicht und Packbarkeit sind die Summit und die Alpine gleichauf.
In den einzelnen Testkategorien hat die Rab Microlight Summit folgendermaßen abgeschnitten:
Wärme 
Die Rab Microlight ist mit einer 750cuin R.D.S. zertifizierten europäischen Gänsedaune gefüllt. Die Füllmenge beträgt bei Größe L 143g. Im Vergleich mit der Konkurrenz liegt die Füllmenge somit 30-40g über der Mountain Equipment Frostline und der Arcteryx Cerium LT und minimal unter dem Mammut Topmodell Eigerjoch Advanced IN. Die Bauschkraft der Daune von 750cuin wird von der Arcteryx und der Mammut allerdings überboten.
In der Praxis kompensieren die sehr guten wind- und wasserabweisenden Eigenschaften der Rab Daunenjacke aber dieses Manko. Auch im Winter auf über 4000m bei Wind haben wir uns in der Jacke noch wohl gefühlt.
Wetterbeständigkeit 
Die Wetterbeständigkeit der Rab Microlight ist auf höchstem Niveau. Uns ist bisher keine andere Daunenjacke untergekommen, die ihr hier das Wasser reichen kann. Rab erreicht das durch die Kombination aus hydrophober Daune, die zusammen mit den Imprägnierungsspezialisten von Nikwax entwickelt wurde und einem Außenmaterial aus Pertex® Quantum Infinity Weave™ ∞
In der Praxis konnte der Jacke auch stundenlanger feuchter Schneefall auf Skitour, ebenso wie Sprühnebel beim Eisklettern, wo wir die Jacke zum Sichern am Stand verwendet haben, nichts anhaben. Das Wasser perlt erst einige Zeit an der Oberfläche ab, danach zeigt die wasserabweisende Daune, was sie kann. Die Bauschkraft und somit das Wärmevermögen der Daunenjacke geht nicht verloren.
Nichtsdestotrotz kann die Rab Microlight nicht wie eine Hardshell als wasserdicht beschrieben werden. Für den Einsatz im Regen ist auch diese Daunenjacke nicht geeignet. Jedoch ist die Wetterbeständigkeit für eine Daunenjacke überragend, so dass die Jacke auch bei feuchten Bedingungen noch optimal wärmt.
Auf Skitour haben wir die Jacke sehr gerne bei der Abfahrt angezogen. Der Wind pfeift auch bei rasanter Fahrt nicht durch und auch wenn man mal im Schatten auf seinen Partner warten muss, bleibt es stets angenehm.
Ausstattung 
Die üppige Austattung der Rab Microlight Summit lässt keine Wünsche offen.
Am meisten ins Auge gestochen ist uns hierbei die aufwendig gearbeitete Kapuze. Mit oder ohne Helm – die Kapuze sitzt perfekt! Eingefasste Kapuzennähte innen mit Stretchanteil sorgen für die Reduzierung der Kapuzengröße beim Tragen ohne Helm, eine windabweisende Stulpe an der Kapuze schmiegt sich dem Gesicht an – die Kapuze schließt somit perfekt am Kopf ab, Wind und Feuchtigkeit bleiben draußen. Der laminierte Rand mit flexiblem Polymer-Schirm kommt sonst nur bei teuren Hardshells vor und verhindert, dass Schnee oder Regen im Gesicht landen. Mit dem Klettverschluss an der Rückseite und zwei innen liegenden Kordelzügen lässt sich die Kapuze individuell einstellen. Das geht jedoch nur ohne Handschuhe.

Rab Microlight Kapuze
Der Zwei-Wege-Frontreißverschluss YKK® VISLON® mit isolierter Windschutzleiste und Kinnschutz dichtet perfekt nach außen ab und ermöglicht auch eine Verwendung mit Klettergurt. Das ist besonders beim Sichern am Standplatz von Vorteil. Auch die hoch sitzenden Einschubtaschen mit YKK®-Reißverschluss VISLON® sind Gurt kompatibel.

Rab Microlight Summit Reißverschluss
Die Ärmelbündchen aus Stretchnylon schließen gut ab und lassen sich bei Bedarf auch mal hochschieben.
Kleine aber feine Ausstattungsdetails sind eine geräumige Innentasche mit Reißverschluss, sowie zwei Kordelabzüge am Hüftbund, die auch mit Handschuhen bedienbar sind. Die kostbare Wärme kann so nicht nach unten entweichen.
(Die Unterschiede der hier getesteten Microlight Summit und der etwas günstigeren Microlight Alpine liegen überwiegend in der etwas schlechteren Ausstattung. So hat die Alpine Variante keinen Zwei-Wege-Reißverschluss und die Kapuze ist etwas einfacher konstruiert.)
Passform 
Die schmale, alpine Passform kann uns voll überzeugen.
Die Rab Microlight ist zwar schmal geschnitten, jedoch nicht so schmal wie so manche gewichtoptimierte Daunenjacke der Konkurrenz. Man kann ohne Probleme auch mal einen dickeren Midlayer oder im Alltag einen dicken Pulli anhaben und fühlt sich nicht eingeengt. Gleichzeitig fühlt man sich nicht wie ein Michelinmännchen und kann sich gut bewegen.
Die Rab Microlight ist etwas länger geschnitten, was wir bei einer so wetterbeständigen Daunenjacke sehr zu schätzen wissen. Auch bei Aktivität rutscht die Jacke nicht nach oben über die Hüfte. Ein unangenehmer Windzug am Rücken, wenn man mit verschwitzten Klamotten die zugige Abfahrt auf Skitour in Angriff nimmt, kommen hier nicht vor.
Die Ärmel sind lang genug, dass auch ein Greifen Überkopf ohne Verrutschen der Jacke möglich ist, aber nicht so lange, dass es stört.

Rab Microlight Rückenlänge
Packbarkeit + Gewicht 
Die Jacke lässt sich ohne viel Stopfen in den enthaltenen Packsack (vorbildlich: mit Clip-In Schlaufe) verpacken.
In Größe L wiegt die Jacke 455g. In Anbetracht der überragenden Ausstattung, Wetterbeständigkeit und Passform ein Wert, der in Ordnung geht.
Eine absolut minimalistische Daunenjacke wie die Yeti Strato mit einer 900cuin Daunenfüllung kommt hier auf sensationelle 155g. Eine gut ausgestattete, warme Daunenjacke mit Abstichen gegenüber der Microlight in Punkto Wetterbeständigkeit und Passform wie die Arcteryx Cerium LT kommt auf 305g.
Fazit
In Situationen, in denen man gezielt eine Daunenjacke mitnimmt, um diese dann auch lange zu nutzen, ist die Rab Mircolight eine Top Wahl! Sei es auf Skitour, beim Eisklettern, beim Bergsteigen, Wandern oder Schneeschugehen bei kaltem feuchten Wetter.
Die Rab Mircolight hält zuverlässig warm und das auch, wenn es mal nicht nur kalt, sondern auch nass zugeht (feuchter Schneefall, Schneeregen oder Nebel). Das Wasser perlt erst einige Zeit an der Oberfläche ab, danach zeigt die wasserabweisende Daune, was sie kann. Die Bauschkraft und somit das Wärmevermögen der Daunenjacke geht nicht verloren.
Die üppige Austattung lässt keine Wünsche offen. Insbesondere die Kapuze konnte uns im Praxistest voll überzeugen. Mit oder ohne Helm – die Kapuze sitzt perfekt! Eingefasste Kapuzennähte innen mit Stretchanteil sorgen für die Reduzierung der Kapuzengröße beim Tragen ohne Helm, eine windabweisende Stulpe an der Kapuze schmiegt sich dem Gesicht an – die Kapuze schließt somit perfekt am Kopf ab, Wind und Feuchtigkeit bleiben draußen.
Die Rab Microlight ist zwar schmal geschnitten, jedoch nicht so schmal wie so manche gewichtsoptimierte Daunenjacke der Konkurrenz. Man kann ohne Probleme auch mal einen dickeren Midlayer oder im Alltag einen dicken Pulli anhaben und fühlt sich nicht eingeengt. Durch den etwas längeren Schnitt rutscht die Jacke auch bei Aktivität nicht nach oben. Ein unangenehmer Windzug am Rücken kommt hier nicht vor.
Alles in allem eine nahezu perfekte Daunenjacke für die Nutzung bei allen möglichen Aktivitäten im Winter. Die Unterschiede der hier getesteten Microlight Summit und der etwas günstigeren Microlight Alpine liegen überwiegend in der Ausstattung. So hat die Mircolight Alpine Variante keinen Zwei-Wege-Reißverschluss und die Kapuze ist etwas einfacher konstruiert. Bezüglich Wärme, Wetterbeständigkeit, Passform, Gewicht und Packbarkeit sind die Summit und die Alpine aber gleichauf.