Wanderstöcke – Die Wahl der richtigen Stocklänge

Wanderstöcke – Die Wahl der richtigen Stocklänge

29/03/2020 Aus Von Marianne Huber

Wanderstöcke und Trekkingstöcke gibt es meist in unterschiedlichen Längen für verschieden große Wanderer zu kaufen. Bei der Wahl der richtigen Stocklänge geht es neben Gewicht und Bequemlichkeit beim Gehen auch um Sicherheit! Denn der richtige Stock ist schnell verstellbar und kann auch im Gelände noch in der Länge angepasst werden, wenn es mal steiler noch oben oder unten geht. Der Stock sollte natürlich nicht zu kurz sein, so dass dafür noch Spielraum bleibt. Ist er dagegen zu lang, stört er womöglich mehr, als er unterstützt. Wie also vorgehen?

Zur Auswahl der richtigen Stocklänge heißt es zunächst, den Taschenrechner zücken und folgende Formel auf die eigene Körpergröße anwenden: Körpergröße x 0,68 = Stocklänge

Da es nicht für jede Körpergröße eine eigene Stocklänge gibt, muss man sich an die am nächsten gelegene Länge halten. Die nachfolgende Tabelle (berechnet nach der oben genannte Formel) kann bei der Auswahl helfen:

Körpergröße in cm

Länge Wanderstock in cm

120

82

125

85

130

88

135

92

140

95

145

99

150

102

155

105

160

109

165

112

170

116

175

119

180

122

185

126

190

129

195

133

200

136

205

139

210

142

 

Eine Besonderheit beim Skitourengehen ist, dass der Stock eher ein bisschen länger als zu kurz gekauft werden sollte. Muss man auf einer längeren flachen Strecke anschieben, fährt man den Stock gerne etwas länger aus.

 

Richtiges Einstellen des Wanderstockes:

Haben Sie Ihre optimale Stocklänge nun ausgewählt und den Wanderstock gekauft, muss er nur noch richtig eingestellt werden. Die gute Nachricht: Das Einstellen eines Wanderstocks ist keine Wissenschaft, sondern ganz einfach. Gehen Sie einfach Schritt für Schritt vor:

1. Nehmen Sie den Wanderstock am Griff in die Hand. Wichtig: Dabei tragen Sie bereits Ihre Bergschuhe. Wollen Sie den Stock auf Skitour benutzen, ziehen Sie Ihre Skitourenschuhe an.

2. Stellen Sie die Stockspitze auf den Boden.

3. Passen Sie nun die Stocklänge so an, dass an Ihrem Ellenbogen ein 90-Grad-Winkel zwischen Unter- und Oberarm besteht. → Siehe nachfolgendes Bild

Sollte sich das Gelände unterwegs ändern (und am besten nicht nur für wenige Meter), stellen Sie sich wieder wie beschrieben hin und verstellen den Stock erneut in der Länge. Sprich, bei einer längeren Steigung sollten Sie den Wanderstock kürzer und bei einem längeren Gefälle länger einstellen, damit er Sie optimal beim Gehen unterstützt.

Noch ein Tipp, wenn ein Hang gequert werden muss (egal ob beim Wandern oder auf Skitour): In diesem Fall ist es sinnvoll, den Stock auf der steilen Hangseite kürzer und den Stock auf der Seite mit Gefälle länger einzustellen (beachten Sie dabei den 90-Grad-Winkel siehe oben). Oder: Man greift den Stock auf der steilen Seite einfach etwas tiefer (deshalb haben Stöcke oft eine Griffpartie unterhalb des eigentlichen Griffes), dann muss der Wanderstock nicht extra verstellt werden. So gelangt man sicher durch die Hangquerung.

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